🥊 Erbsenprotein vs. Whey – Wer gewinnt das Protein-Duell?
Wenn es um effektive Proteinquellen für Sport, Muskelaufbau und gesunde Ernährung geht, fallen zwei Namen besonders häufig: Whey (Molkenprotein) und Erbsenprotein.
Doch wie unterscheiden sich die beiden? Welche Proteinquelle passt besser zu dir – und warum entscheiden sich immer mehr Menschen bewusst für Erbsenprotein?
In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige im direkten Vergleich.
🥛 Was ist Whey?
Whey-Protein ist ein tierisches Protein, das aus der Molke von Kuhmilch gewonnen wird – ein Nebenprodukt bei der Käseherstellung. Es gehört zu den schnell verdaulichen Proteinen und enthält alle essentiellen Aminosäuren in hoher Konzentration, insbesondere die verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs) – wichtig für Muskelregeneration und Muskelaufbau.
Typen von Whey-Protein:
- Whey-Konzentrat (ca. 70–80 % Proteinanteil)
- Whey-Isolat (ca. 90 % Protein, nahezu laktosefrei)
- Whey-Hydrolysat (vorverdaut, sehr schnelle Aufnahme)
🌱 Was ist Erbsenprotein?
Erbsenprotein wird aus gelben Schälerbsen gewonnen und gehört zu den beliebtesten pflanzlichen Eiweißquellen. Es enthält ebenfalls alle essentiellen Aminosäuren (besonders Lysin, Arginin und Leucin) und ist leicht verdaulich, allergenarm und frei von Laktose, Gluten und Soja.
Besonders hervorzuheben ist sein hoher Gehalt an BCAAs – vergleichbar mit Whey.
🔍 Der direkte Vergleich: Erbsenprotein vs. Whey
Merkmal | 🥛 Whey-Protein | 🌱 Erbsenprotein |
---|---|---|
Herkunft | Tierisch (Kuhmilch, Molke) | Pflanzlich (gelbe Schälerbse) |
Proteinanteil | 70–90 % | 70–85 % |
Aminosäureprofil | Vollständig | Vollständig (Lysin-reich, Methionin geringer) |
BCAA-Gehalt | Sehr hoch | Hoch |
Verdauungsgeschwindigkeit | Sehr schnell | Mittel bis schnell |
Verträglichkeit | Problematisch bei Laktoseintoleranz | Sehr gut, hypoallergen |
Vegan? | ❌ Nein | ✅ Ja |
Allergiepotenzial | Höher (Laktose, Milchprotein) | Sehr gering |
Nachhaltigkeit | Niedrig (tierische Produktion) | Hoch (pflanzlich, geringer CO₂-Fußabdruck) |
Geschmack | Cremig, milchig | Nussig, leicht erdig |
Kosten | Günstig (Konzentrat), teurer (Isolat) | Meist etwas teurer |
🏋️ Muskelaufbau: Was ist effektiver?
Beide Proteinquellen liefern die nötigen Aminosäuren für Muskelaufbau und Regeneration.
Whey wird etwas schneller aufgenommen, was es für viele direkt nach dem Training attraktiv macht. Doch Studien zeigen:
➡️ Erbsenprotein ist bei regelmäßigem Training ebenso effektiv – auch ohne tierische Bestandteile.
Tipp: Kombiniere Erbsenprotein mit Reisprotein, um das Aminosäurenprofil optimal zu ergänzen – so erreichst du eine ähnliche biologische Wertigkeit wie Whey.
🧠 Gesundheit & Verträglichkeit
- Whey kann bei empfindlichen Menschen zu Blähungen, Hautunreinheiten oder Laktoseproblemen führen.
- Erbsenprotein ist besonders gut verträglich, auch bei Reizdarm, Allergien oder Autoimmunerkrankungen.
Es enthält zusätzlich wertvolle Begleitstoffe wie Ballaststoffe, Eisen und Magnesium – und keine Hormone, Antibiotikarückstände oder Laktose.
🌍 Umweltbilanz & Nachhaltigkeit
Hier punktet Erbsenprotein deutlich:
- Geringerer Wasserverbrauch
- Kein Methanausstoß wie bei Milchkühen
- Anbau auch regional in Deutschland oder Europa möglich
- Gut für die Bodenqualität durch Stickstoffbindung der Erbsenpflanze
Whey dagegen ist ein tierisches Nebenprodukt – auch wenn es „aus Abfall“ entsteht, steht dahinter dennoch intensive Milchviehhaltung.
✅ Fazit: Welches Protein passt zu dir?
Du solltest Whey wählen, wenn … |
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✅ Du keine Probleme mit Laktose oder Milch hast |
✅ Dir die schnelle Verfügbarkeit nach dem Training wichtig ist |
✅ Du auf ein klassisches Eiweißpulver setzt |